Jahresbericht 2021
Heute am 29. Oktober 2021 darf ich (Hanspter Gantenbein) mit der Leitung der 27. Hauptversammlung des Waldvereins meine Präsidialzeit beenden.
Vor zwei Jahren habe ich meine Absicht an der Hauptversammlung bekanntgegeben. Mit Freude kann diese Übergabeplanung nun heute erfolgreich und zukunftsorientiert abgeschlossen werden Dazu gehörte auch die Strategie vermehrt Familien anzusprechen; auch dies kann als gelungen beurteilt werden, was die vielen Neuzugänge zeigen. Ich selber freue mich, auch in Zukunft aktiv für unseren wunderschönen Verein tätig zu sein und ihn in allen Belangen zu unterstützen.
Darum möchte ich mit meinem letzten Jahresbericht, wie im vergangenen Jahr, auch etwas zurückblicken und Euch allen herzlich Danke sagen……einerseits für den Einsatz, die vielen Ideen und deren Umsetzungen…..aber auch für die vollste Unterstützung, welche ihr mir immer entgegengebracht habt.
Geschichte
Am 01. Dezember 1995 wurde unser Verein im Restaurant „Frohe Aussicht“ im Greutensberg gegründet. Vorangegangen war eine Begehung der Wälder der Lt.-René-Moser-Stiftung mit dem damaligen Förster David Berweger. Die Lt.-René-Moser-Stiftung hatte den Zweck mit dem Erlös aus den Wäldern „minderbemittelte, tüchtige Bürgersöhne in der Berufsausbildung“ zu unterstützen. Frau Julie Moser stiftete 1949 diese 2 ½ ha Wald zum Gedenken an ihren Sohn Réne, welcher im 2. Weltkrieg als US-Pilot ums Leben kam. Im Juli 2001 wurden unserem Verein rund 6000 m2 Wald im Loh (Hinterwuppenau) von der Familie Hess, Wuppenau, geschenkt.
1995 wurde der auch Stiftungszweck angepasst; d.h. die Erträge sollen neu der Jugendförderung aller Wuppenauer zu Gute kommen. Unser Verein hatte damals zum Ziel mit Frondienstarbeit diese Jugend-Anliegen zu fördern und zu unterstützen. Offiziell heisst unser Verein immer noch „Waldverein der Lt.-René-Moser-Stiftung“.
34 Gründungsmitglieder, davon 15 Frauen, genehmigten die ersten Statuten. (Namensliste)
u.a. heisst es im Artikel 2…unter Zweck…. „Der Waldverein fördert das Verständnis für Natur und Wald bei Kindern, Jugendlichen und der Bevölkerung“…… und auch…..“der Waldverein pflegt die Geselligkeit innerhalb des Vereins“….. und dies haben wir in den vergangenen Jahren auch immer wieder angestrebt.
Auch wenn die Waldarbeiten eine wichtige, beständige Rolle einnehmen, standen diese auf einmal nicht mehr allein im Zentrum des Vereins. Alle Projekte dienen der Gemeinde, der Allgemeinheit und dem aktiven Zusammenleben. In den vergangenen 25 Jahren entstanden, selbstverständlich alles in Fronarbeit.
- Waldprodukte
- Weiherbiotop mit Steg (1997)
- Diverse neue Verbindungswege u.a. Brügglipfad 2000
- Holzskulpturenausstellung 1998
- Familien-OL’s
- Rebberg „RebenStein“ 1999
- Foto-und Malwettbewerwerb
- Jahreskalender
- Büschelikurs
- Pilzkurs
- Vollmondparty
- Zigarren- und Nielen-Degustation
- Männer kochen und verwöhnen Frauen
- Grenzwanderung
- Talentwettbewerb für Meitli- und Buben
- Wie baut man eine richtige Waldhütte
- Laternliweg
- Waldlerntage mit dem Förster
- Stecklispiel-Meisterschaft
- Nistkasten installieren/unterhalten
- Barfussweg rund um den Nollen (2007)
- Usw.
Aus einer Idee „Jugendförderung durch den Wald-Unterhalt der Lt.-Rene-Moser-Stiftung“ entstanden viele weitere Frondienstprojekte, welche die Natur näher bringen und das Miteinander fördern.
Den eigentlichen Jahresbericht halte ich demzufolge in verkürzter Form fest.
Jahresbericht 2021 –27. Hauptversammlung 29. Oktober 2021
Letztes Jahr konnten wir „25 Jahre Waldverein“ feiern. Das Jubiläumsjahr stand im Zeichen der vielen „Corona-Vorschriften“…..und auch das 26. Vereinsjahr bescherte uns vielen Auflagen in Bezug in der Vorstandsarbeit und den geplanten Anlässen und Aktivitäten. Die Wald- wie auch die Rebbergarbeiten gehören zu den landwirtschaftlichen Arbeiten und diese konnten wir mit „Abstand“ durchführen. Der Laternliweg wurde von zwei Wochenenden auf drei verlängert. Statt der zentralen Waldbeiz wurden mehrere Lagerfeuer „mit Selbstbedienung“ eingerichtet..
Hier nun eine kurze Zusammenfassung der verschiedenen Aktivitäten.
Startschuss Waldarbeiten 14. November 2020
Bei idealen Bedingungen erfolgte der Startschuss. Rund 20 Personen trafen sich am Einsatzort „Grub“ ein…..und es konnten alle geplanten Arbeiten erledigt werden. Der feine Znüni, wie auch abschliessende Zmittag, mit den Besucher-Coroanobeschränkungen, in der Ilge, Hosenruck, waren ausgezeichnet…. und von Donata perfekt vorbereitet.
Waldarbeiten und Rebenschneiden 16. Januar 2021
Es war der perfekte Wintertag; über einen halben Meter Neuschnee und viel Sonne . Trotz diesem Traumtag war es schlicht unmöglich in den Wald zu gelangen. Die fast einmaligen Schneemengen verhinderten den geplanten Waldtag; es war schlicht viel zu gefährlich.
Es war erst das dritte Mal in der Waldvereinsgeschichte, dass wir einen Einsatztag absagen mussten.
Waldarbeiten in der Grub und Rebenschneiden, 13. Februar 2021
Schnee, Tiefe Temperaturen, Sonnenschein…..einmal mehr ein perfekter Wald- und Rebentag. Rund 15 Personen im Grub-Wald und 12 Personen in den Reben konnten alle geplanten Arbeiten erledigen. Einzig die Rodungsarbeiten beim Weiher Welfensberg mussten auf den kommenden Anlass verschoben werden.
Desirée (Freundin von Daniel Widmer) und Marliese Widmer waren nach der Arbeit die perfekten Gastgeberinnen zum Zmittag. Tee, Getränke, eine feine Suppe und Grillwürste rundeten einen schönen Einsatztag ab.
Laternliweg 05.2. und 06.2. sowie an den Freitagen/Samstagen vom 12./13. Und 19./20. Februar 2021
Scheinbar hatten viele Menschen die Nase voll, nur von Corona-Absagen zu hören. Sie wollten endlich, nach diesem einschneidenden Lockdown, wieder einmal etwas erleben, die Leute wollen wieder einmal jemand treffen usw. Drei Tage vor dem ersten Freitag, registrierten wir über 300 Homepage-Klicks je Tag….und am Samstag sogar über 700 Homepage-Zugriffe.
Was wir dann erlebten sprengte alle Grenzen. Der Verkehrsstau auf der Hauptstrasse nötigte uns am Samstag die Parkplatzeinweisung neu zu organisieren. Rund 200 Autos mussten von 17.45 Uhr – 18.30 Uhr eingewiesen werden. An diesem ersten Wochenende kamen über 1000 Besucher. Am kommenden Wochenende wurden die Selbstbedienungsgrillstellen auf Acht ausgeweitet um so noch bessere Abstandsmöglichkeiten anzubieten. Der Zustrom wurde nochmals überboten und schätzungsweise 1500 Personen kamen…..und dies wurde am letzten Wochenende nochmals erreicht. Unglaubliche über 4000 Personen kamen an diesen 6 Abenden zu uns. Es war auch eine Kundgebung gegen die gewaltigen, unverständlichen Einschränkungen, bzw. Corona-Bervormundungen.
Herzliche Gratulation an dieser Stelle diesem Team für diesen grandioses Erfolg ……und vielen Dank für Euer Engagement, welcher ebenfalls allerbeste Werbung für unseren Verein und Gemeinde ist…..aber auch ein herzliches Dankeschön den Parkplatzhelfern, welche sich spontan und kurzfristig zur Verfügung gestellt haben und mich, nach dem Hilferuf, nicht im Stich gelassen haben.
Tonja und Adrian Koch, Pirmin Eisenring, Monika Künzle, Andre Dotzauer mit seinen Neffen, Martin Langenegger, Felix Fuchs und Albert Stolz sowie Natalia Strebel.
Zudem konnten wir im Anschluss dieses Anlasses die Materialien neu im zentralen Zivilschutzraum der Gemeinde versorgen.
Waldarbeiten 06. März 2021
Über 20 Aktive Mannen und Frauen trafen sich an diesem sonnigen Waldanlass in der Grub. Es standen drei anspruchsvolle Aufgaben an. Eine Gruppe unter der Leitung von Daniel und Fabian mussten die umgestürzten Bäume im Hinterdorf in unserem eigenen Wald räumen und verladen. Eine Gruppe mit Wisi und Marcel nahmen sich der Aufgabe an, das Weiherbiotop zu roden. Die dritte Gruppe spaltete in der Grub viele Ster Holz. Alle Aufgaben konnten erfolgreich abgeschlossen werden…..und alle konnten anschliessend den wohlverdienten Zmittag bei Marliese Widmer geniessen.
Barfusswegarbeiten 2021
Am 13. März 2021 konnte der Weiher ausgebaggert werden und die Granitsteine inklusive der Träger für den Steg gesetzt werden. Es waren die letzten Wintertage mit Schnee und auch die letzte Gelegenheit bevor die Frösche auf Wanderung gehen.
Am 18. März trafen sich Wisi, Dani, Waldbesitzer Hug und GR Fredy Seeberger zur Gefahrenbeurteilung in der Molli. Ob dem Grillplatz müssen, aus Sicherheitsgründen, einige Bäume gefällt werden. Diese ausserordentlichen Aufgaben müssen in die kommenden Barfusswegarbeiten noch eingeplant werden.
Die Arbeitsplanung erfordert dieses Jahr einen zusätzlichen Aufwand bei der Arbeitseinteilung. Nebst den 10 TKB-Helfern (150-Jahr-Jubiläum) müssen sich auch alle Waldvereinhelfer im Vorfeld namentlich melden.
Am 27. März, 10. April und 17. April nahmen jeweils über 30 Leute die anstehenden Arbeiten in Angriff. Erstmals wurden dabei ganze Einsatztage eingesetzt. Die ausserordentlich vielen Arbeiten liessen uns an unsere Grenzen gehen. Dank einem hervorragenden Team mit Fabian Krucker als Chef, Monica, Silvia, Wisi und Daniel Kämpf konnten diese Aufgaben erfüllt werden.
Zudem mussten zwei Grenzsteine durch das Vermessungsbüro ersetzt werden, welche im Bachbereich (Grillstelle) nicht mehr auffindbar waren.
Auch wurde ein Unfall bei der Bachgrillstelle gemeldet, wo ein Mann mit dem Unfallauto abtransportiert werden musste. Zum Glück ist die Verletzung ohne Folgen verheilt.
Anfangs Juni meldete sich der Zivilschutz (Chef Frischknecht, Weinfelden) mit möglichen Arbeitskapazitäten. Rund 15 Mann arbeiteten dann am Donnerstag/Freitag 10./11. Juni auf dem Barfussweg. Speziell im Bach- und Grillstelle konnte der Platz saniert und die Stiege „Tröhler“ erneuert werden.
Sonntag, 6. Juni 2021 – Grenzwanderung Gemeinde Wuppenau 1. Teil
Unser zusätzlicher Beitrag zum 50-Jahr-Jubiläum „Gemeinde Wuppenau“ war ein voller Erfolg. Trotz widrigen Wetterverhältnissen nahmen rund 70 Personen an der Wanderung teil und zum feinen Zmittag beim Ziel „Kreuz, Heiligkreuz“ waren es gegen 100 Personen. Das Essen wurde vom Jubiläumsfond der Gemeinde übernommen. (Also von uns Steuerzahler!)
In diesem würdigen Rahmen konnte die Gemeinde die Jubiläumsbroschüre mit Archivar und Verfasser Werner Warth vorstellen.
Familienwaldtag vom 22. August mit Schatzsuche
Auch dieses Jahr wurde das OK-Team um Selina Langenegger mit einem grossen Besuch belohnt. Weit über 100 Kinder und Eltern konnten einen spannenden und wunderschönen Familienwaldtag erleben. Auch das Wetter spielte gerade noch mit…….genau zum Ende des Anlasses setzte der Regen ein. Das OK wird auch im kommenden Jahr die dritte Auflage durchführen. Ein ganz herzliches Dankeschön. Es war grossartige Werbung für unsere Familien-Zielgruppe.
50 Jahre Gemeinde Wuppenau – Nostalgiebeizli und Vereinsstand vom 04. Und 05. September
Am Samstag konnten wir mit unserem Nostalgiebeizli, unter der Leitung von Monica Dotzauer, allerbeste Werbung für unseren Verein, unsere Aktivitäten aber auch für unseren „RebenSteiner“ machen.
Unser Jubiläumsflyer fand grossen Anklang und nebst rund 10 neuen Gönnern meldeten auch fünf neue Mitglieder ihr Interesse für unseren Verein an.
Am Sonntag konnten wir erstmals einen Nagelwettkampf und das bewährte Holzbiegen anbieten. Auch hier fand unsere Präsenz einmal mehr grosse Beachtung.
Verstärken konnten wir unser Werbeaktion im September im Mitteilungsblatt, wo u.a. auch unser Flyer beigefügt wurde.
Rebbergsaison ohne Wimmet im „RebenStein“
Das Rebjahr zum vergessen. Nasses Wetter mit viel Mehltau und Hagel bescherte dem Rebteam viel Arbeit und keinen Ertrag. Glücklicherweise können wir den feinen Wein mit Jahrgang 2020 geniessen, wo wir einen ausgezeichneten Ertrag hatten. Ich hoffe, dass das Rebbergteam sich wieder motivieren kann und das kommende Rebjahr wieder mit gutem Mut in Angriff zu nehmen.
Über den Saisonverlauf werden wir vom Rebbergteam bestimmt noch etwas hören.
Weiherbiotop 2021
In diesem Jahr konnten wir mit einem grossen Einsatz und Planung den Steg erneuern; auch wurde etwas gerodet und der versandete Weiherbereich wieder ausgebaggert. Hier konnten wir auf grosse Unterstützung u.a. der Baufirma Fuchs und vom Gartenbau Felix zählen. Allen engagierten Planer/Helfer ein grosses Dankeschön.
Auch dieses Jahr hat unser Wisi Sutter das Schilf des Weiherbiotopes, ein Grundstück der Gemeinde geschnitten. Einmal mehr…..lieber Wisi ganz herzlichen Dank dafür. Am Samstag, 2. Oktober konnten wir dann das Schilf verladen und abführen. Einen speziellen Dank gehört Toni und Dani Lenz und Fabian und Severin Krucker auf welche man jedes Jahr zählen kann. Das Weiherbiotop gehört der Gemeinde und erhalten für den Unterhalt einen Beitrag in die Vereinskasse.
Nistkastenprojekt
Einmal mehr zeigten sich Erich Grimbühler, Rolf Schopper, Andre Dotzauer, Markus Belz und Michael Matz für den Unterhalt der rund 80 Nistkästen verantwortlich……und es ist erfreulich, dass sich immer mehr dafür interessieren und mithelfen. Hier wird Erich noch kurz berichten. Ich möchte auch hier, im Namen aller Mitglieder und des Vorstandes, herzlich für diesen Sondereinsatz danken.
